Der Arbeitnehmer ist zwar nicht im Unternehmen selbst angestellt, sondern bei einer Zeitarbeitsfirma wie EPS Personalservice.
Finden Sie hier weiterführende Informationen zum Thema Personalüberlassung
Das bietet den Einsatzbetrieben Flexibilität. Doch sind das Gehalt und die Vertragskonditionen der rund 750.000 Zeitarbeiter und Leiharbeiter in Deutschland wirklich schlechter? Unterscheiden sich die Löhne in Ost und West? Hier gibt es die wichtigsten Antworten auf alle Fragen rund um Tarifverträge für Leiharbeit und Zeitarbeit – und die Bezahlung.
Für Zeitarbeiter gibt es Tariflöhne – und die wurden stark erhöht
Vorweg: Zeitarbeiter oder Leiharbeiter, die bei EPS Personalservice arbeiten, sind Tarifangestellte. Wer bei uns Arbeitnehmer wird, muss sein Gehalt nicht feilschen, sondern bekommt ein Angebot über eine Eingruppierung in den iGZ-DGB-Tarif Leiharbeit. Dahinter stecken der Interessensverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) Interessensverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), in dem EPS Personalservice vertreten ist, und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der die Arbeitnehmerseite vertritt. Gemeinsam erarbeiten und verhandeln sie regelmäßig das iGZ-DGB-Tarifsvertragswerk, das alle tariflichen Rahmenbedingungen regelt, die für Zeitarbeitnehmer gelten. Allen voran natürlich: Regelungen zur Entlohnung, also Entgelttabellen, zur Eingruppierung, zum Arbeitszeitkonto und zur Arbeitszeit und zu den Urlaubsansprüchen sowie zu Kündigungen und sonstigen arbeitsrechtlichen Themen.
2019 haben die DGB-Gewerkschaften, inklusive der IG Metall, mehrstufige Tariferhöhungen durchgesetzt, deren letzte Stufe am 1. April 2022 erreicht ist. Während 2020 die Entgelte bereits um 1,9 Prozent (Westen) und 5,2 Prozent (Osten) stiegen – und somit erstmals eine Angleichung stattfand und eine Tariftabelle ohne Ost-West-Unterschiede entstand, gab es 2021 dann bundesweit 3 Prozent mehr Lohn und eine Erhöhung des Mindestlohns – der nun lange über dem gesetzlichen lag.
Zum 1. April 2022 gibt es wieder mehr Lohn für Leiharbeiter
Die letzte Stufe des Tariferhöhungs-Prozesses ist nun zum 1. April 2022 erreicht. Die Leihbeschäftigten erhalten nochmal über 4 Prozent mehr.
In welcher Branche gibt es während der Corona-Krise solche Tarifabschlüsse? In keiner – außer im Bereich Zeitarbeit, denn Leiharbeitsfirmen brauchen gute Mitarbeiter, gerade in Krisenzeiten!
Wenn Sie also Lust auf einen neuen Job haben, eine spannende berufliche Herausforderung suchen – und dabei auch richtig gut verdienen wollen, melden Sie bei unseren Personalberatern an einem der Standorte von EPS Personalservice und lassen Sie sich ein Angebot für eine Zusammenarbeit machen! Wir suchen immer zuverlässige Mitarbeiter – von der ungelernten Hilfskraft bis zur hochqualifizierten Führungskraft!
Direkt zu unseren Standorten
Gute und faire Bezahlung in der Zeitarbeit sind Standard – das sind die Vorteile:
-
Zuschlagstarife für Branchen, in denen Leiharbeitern ansonsten gegenüber der Stammbelegschaft benachteiligt wären: Je länger ein Einsatz dauert, desto höher der Zuschlag – sie nähern sich in fünf Schritten und binnen neun Monaten an das Entgeltniveau des Betriebs an – und es gibt keine Tariflücke
-
Mehr Urlaub als das Bundesurlaubsgesetz es vorsieht
-
Hervorragende Tarifverträge mit Jahressonderzahlungen – in Form von Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld
-
Betriebliche Extras wie zusätzliche Altersvorsorge, Weiterbildungsangebote und vieles mehr
Fazit: Die Zeiten, in denen Leiharbeiter der Stammbelegschaft des Einsatzbetriebs benachteiligt sind, sind vorbei. Im Gegenteil: Entliehene Arbeitskräfte haben die Chance, flexibel und zeitlich befristet in Bereichen und Branchen Erfahrungen zu sammeln, die Sie beruflich oft stark weiterbringen.
Butter bei die Fische – So funktioniert die Tariftabelle Leiharbeit
Die neue Tariftabelle Leiharbeit bringt nur Vorteile. Hier gibt es den Überblick über die Gehaltserhöhungen für Zeitarbeitnehmer.
Das Beste: Mit der großzügigen Lohnerhöhung vom 1. April 2021 war nicht Schluss. Zum 1. April 2022 gab es eine erneute Gehaltssteigerung um 4,10 Prozent. Damit sind die Löhne für Zeitarbeiter innerhalb von zwei Jahren dann um bis zu 7,10 Prozent gestiegen.
Was ändert sich bei Zeitarbeitern noch? Von M wie Mindestlohn bis W wie Weiterbildung Die wichtigsten Verbesserungen für Leiharbeiter:
-
M wie Mindestlohn: Für Leiharbeiter der unteren Einkommensgruppe gelten die tarifeigenen Mindestlöhne, die immer höher waren als die gesetzlich vorgeschriebenen. In Sachen Mindestlohn sind Leiharbeiter oder Zeitarbeiter also seit vielen Jahren bessergestellt als andere Arbeitnehmer. Ab 1. Oktober 2022 profitieren sie allerdings auch von der gesetzlichen Erhöhung: dann steigt der Mindestlohn auf 12 Euro/Stunde.
-
J wie Jahressonderzahlungen: Für unsere Leiharbeiter gibt es Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld!
Was in vielen Branchen längst der Vergangenheit angehört, ist für Zeitarbeitsfirmen eine Selbstverständlichkeit. Zwei Mal im Jahr gibt es Extra-Zahlungen für Leiharbeiter in Form von Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld – zum 30. Juni und zum 30. November eines Jahres. Voraussetzung ist, dass ein Arbeitnehmer mindestens sechs Monate bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt ist. Die Jahressonderzahlungen erhöhen sich abhängig von der Dauer des Arbeitsverhältnisses zum jeweiligen Stichtag. -
Achtung! Mitgliedervorteil für Gewerkschafter: Seit 2021 gibt es einen Mitgliedervorteil für Gewerkschaftsmitglieder, die einer der acht Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftbundes angehören. Für Gewerkschafter gibt es mehr Urlaubs- und Weihnachtsgeld (je 50 Euro brutto nach dem sechsten Monat, 100 Euro brutto im zweiten oder dritten Jahr und ab dem vierten Jahr Betriebszugehörigkeit 150 Euro brutto). Allerdings muss der Arbeitnehmer zum Stichtag bereits ein Jahr Mitglied in einer Gewerkschaft sein.
-
O wie Ost-West-Angleich: Auch in der Zeitarbeitsbranche haben sich die Löhne der Arbeitnehmer in Ostdeutschland und Westdeutschland lange unterschieden. 22 Jahre nach der Wende – 2020 - gab den lang ersehnten Angleich der Tarifentgelte Leiharbeit. Seither verdienen Zeitarbeiter in Ostdeutschland gleich viel wie in Westdeutschland, denn die Löhne sind angeglichen. Die Beschäftigten mussten hierfür nichts beantragen oder tun – denn alle Verleiher waren verpflichtet, die Gehälter anzupassen. Mit der Erhöhung des tariflichen Entgelts stieg auch die Basis für die Berechnung der einzelnen Branchenzuschläge.
-
U wie Urlaubsanspruch: Darüber haben sich viele Mitarbeiter in der Zeitarbeit besonders gefreut – denn sie haben seit 2021 einen höheren Urlaubsanspruch. Im ersten Jahr sind es mindestens 25 Arbeitstage bezahlter Urlaub, im zweiten und dritten Jahr 27 Tage und ab dem vierten Jahr als Leiharbeitnehmer gibt es 30 Tage.
-
W wie Weiterbildung: Zu einem guten Job gehört die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln, neu zu qualifizieren und Stärken herauszuarbeiten. Mit EPS Personalservice haben Sie einen Arbeitgeber, der sie fordert und fördert – und Ihre persönliche Weiterentwicklung immer im Blick hat. Durch das „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ ist das Förderverfahren für berufliche Weiterbildung stark vereinfacht worden. Davon profitieren unsere Arbeitnehmer, die Zeitarbeit als Karrierechance begreifen.