Mit Aufenthaltserlaubnis kann es losgehen
Dazu hat maßgeblich beigetragen, dass deutsche Arbeitgeber Geflüchtete mit Aufenthaltserlaubnis sofort beschäftigen können. Selbst wenn die Bescheinigung noch aussteht, genügt eine sogenannte Fiktionsbescheinigung bereits, um erwerbstätig werden zu können. Was die Sozialversicherung angeht, werden Männer und Frauen aus der Ukraine genauso wie deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer behandelt, weil dieselben sozialversicherungsrechtlichen Regelungen gelten.
Mitarbeiter, die sich schnell integrieren
In ihren Betrieben fallen die ukrainischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund ihrer Qualifikationen, ihrer Arbeitsethik und ihrer Anpassungsfähigkeit oftmals besonders positiv auf. Sie sind in der Regel hoch motiviert und gern bereit, Herausforderungen anzunehmen. Dank ihrer Flexibilität finden sie sich schnell in verschiedenste Branchen und Positionen ein – auch wenn es sich dabei um Schichtarbeit oder zeitlich befristete Einsätze handelt. Obendrein bringen sie eine Vielzahl von Fähigkeiten und Erfahrungen in deutsche Unternehmen mit, die sie binnen kürzester Zeit zu einem wichtigen und elementaren Bestandteil der Belegschaft machen. Ihre Ausbildung ist in vielen Bereichen hoch angesehen und bietet eine fundierte Grundlage für den Einsatz in verschiedenen Industrien. Vor allem mit ihren Fachkenntnissen in verschiedenen Bereichen wie Ingenieurwesen, IT, Gesundheitswesen und Handwerk bereichern sie den Arbeitsmarkt.
Arbeitgeber und -nehmer profitieren gleichermaßen
Davon profitieren beide Seiten: Die ukrainischen Mitarbeiter haben die Chance, sich mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten auch fernab der Heimat einzubringen, einem geregelten Tagesablauf nachzugehen und sowohl sich selbst als auch ihre Familien zu unterstützen. Sie lernen neue Fähigkeiten und entwickeln sich beruflich weiter. Die Arbeitgeber auf der anderen Seite erhalten dringend benötigte Unterstützung in Zeiten des Fachkräftemangels. Obendrein profitieren sie von der Vielfalt und den unterschiedlichen Perspektiven, die sie sich so in ihr Unternehmen holen.
Unternehmenskultur kann gute Bedingungen schaffen
Die Zusammenarbeit funktioniert vor allem dann reibungslos, wenn dabei beide Seiten die kulturellen Unterschiede und Herausforderungen berücksichtigen und entsprechend offen miteinander umgehen. Unternehmen, die ohnehin Wert legen auf eine unterstützende Arbeitsumgebung, sind hier besonders gut aufgestellt. Dazu können Sprachkurse genauso zählen wie interkulturelle Schulungen oder interne Mentorenprogramme. Erfahrene Kollegen können zum Beispiel als Ansprechpartner fungieren und ihre Unterstützung anbieten. Wer dann noch Zeit und Budget in Teambuilding-Aktivitäten oder gemeinsame Veranstaltungen investiert, stärkt den Zusammenhalt im Team aktiv und fördert den Austausch zwischen Mitarbeitern unterschiedlicher Herkunft.